Sogar der Winter will dabei sein

Wenn Raimund Baumschlager & Co. am Freitag und Samstag durchs Waldviertel glühen, sind die Teams auch vom Wetter her voll gefordert / Am zweiten Wettkampftag des Rallye-Finales wird rund um Horn Schneeregen prognostiziert
 
Die Boulevard-Profis der deutschen Bild-Zeitung schlachteten es schon Anfang der Woche gewohnt reißerisch aus: „Wetter brutal – Temperatursturz um 25 Grad!!!“ titelte das deutsche Massenblatt in Riesenlettern bereits am Sonntag und lieferte damit einen leicht hochstilisierten Vorgeschmack darauf, was tatsächlich auf Österreich und somit auch auf die an diesem Wochenende stattfindende 32. Auflage der Waldviertel-Rallye zukommt.

Laut Vorhersage verläuft der Freitag, also erste Wettkampftag noch relativ gemütlich, ein paar Regenschauer zwischendurch sollten bei den Teams trotzdem für Kopfarbeit hinsichtlich der richtigen Reifenwahl sorgen, und mit 9 Grad halten sich auch die Temperaturen noch an den Herbst. Am Samstag jedoch hat offensichtlich der Winter beschlossen, einen Sprung beim Saisonfinale der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft vorbeizuschauen und schickt bei Werten um den Gefrierpunkt Schneeregen in die Gegend rund um Horn. Was dramatisch klingt, ist eigentlich ein Segen für echte Rallye-Fans, denn der Attraktivität der spektakulärsten Offroad-Motorsportart der Welt können schwierige Bedingungen nur zuträglich sein. Und wer handbeschuht, pudelbehaubt und vielleicht noch regenbeschirmt zur Rallye kommt, der ist wettertechnisch betrachtet ohnehin auf der sicheren Seite.