Die letzte Rallye des Jahres wird naturgemäß für viele Teilnehmer zur Entscheidungs-Rallye. Auch heuer ist dies bei der Waldviertel-Rallye der Fall. Beim Finale, das am 26./27. Oktober im Raum Horn ausgetragen wird. Ist die Titelfrage in der 2WD-Klasse noch offen. Martin Zellhofer und Hannes Danzinger rittern um Platz eins in dieser immer attraktiver werdenden Division II. Für beide Piloten ist klar. Wer die Rallye gewinnt, ist Meister. Noch hat Zellhofer mit seinem Suzuki Swift S1600 die Nase vorne, liegt acht Punkte vor Danzinger. Doch der VW-Scirocco-Pilot befindet sich seit Wochen in Hochform, gewann zuletzt die ARBÖ-Steiermark-Rallye und hinterließ beim IRC-Lauf in San Remo mit Platz sechs eine ansprechende Visitenkarte auf dem internationalen Parkett.
Der Druck liegt auf Danzinger. Er braucht den Sieg unbedingt. Alle anderen Konstellationen sprechen unter Einberechnung zweier Streichresultate für Zellhofer. Starke Konkurrenz wartet auf beide. Michael Böhm zum Beispiel, der im Waldviertel von seinem noch defekten Fiat Abarth wieder in einen Suzuki Swift 1600 wechselt. Mit diesem Auto konnte er heuer schon zwei Klassen-Siege (Bosch.Schneebergland) feiern. Wie man speziell im Waldviertel gewinnt, weiß Michael Kogler (Renault Clio). Er ist nach seinem letztjährigen Erfolg Titelverteidiger in Horn. Auch aus dem Ausland haben Sieganwärter für den Showdown in Niederösterreich genannt. Mit Jan Cerny steht kein geringerer als der 2WD-Europameister und aktuelle tschechische 2WD-Meister mit einem Citroen DS3 am Start. Mit selbigem Fabrikat will der Rumäne Sebastian Barbu, ebenfalls Staatsmeister seines Landes, im Waldviertel gewinnen. Und aus Ungarn möchte Olle Sandor mit seinem Suzuki Swift S1600 vorne mitmischen. Sie alle können das berühmte Zünglein an der Waage im 2WD-Titelkampf sein.
Weil die Waldviertel-Rallye ja auch zum ERC (European Rally Cup) zählt, hält sich der Veranstalter bezüglich der Startreihenfolge ans FIA-Reglement. „Im Sinne der Fairness werden die direkten Konkurrenten um den 2WD-Sieg in bestmöglich konzentrierter Form ins Rennen gelassen“, verspricht Organisationschef Helmut Schöpf.
Technische Daten und Zeitplan der Rallye Waldviertel 2012
Gesamtlänge 422,94 Kilometer
davon auf Sonderprüfungen 189,91 Kilometer
Anzahl der Sonderprüfungen 15
Anteile Schotter / Asphalt 1. Tag 68,63 % / 31,37 %
Anteile Schotter / Asphalt 2. Tag 63,60 % / 36,40 %
Gesamt Anteile Schotter / Asphalt 64,87 % Schotter, 35,13 % Asphalt
Freitag, 26. Oktober 2012
14.00 Uhr Start der Rallye auf der Rampe im EKZ Horn
14.28 Uhr SP 1 Horn – Nordring I 12,59 km
15.11 Uhr SP 2 Wegscheid – Idolsberg – Wegscheid I 10,35 km
15.51 Uhr Regrouping In EKZ Horn
16.31 Uhr Service Out Skoda Horn
16.44 Uhr SP 3 Horn – Nordring II 12,59 km
17.27 Uhr SP 4 Wegscheid – Idolsberg – Wegscheid II 10,35 km
18.07 Uhr Regrouping In Nordring
18.57 Uhr Regrouping Out Nordring
19.00 Uhr SP 5 Nordring Superspecial 2,04 km
19.15 Uhr Service In Birner –Horn, Car wash
20.00 Uhr Service Out / Parc Ferme In EKZ Horn
Samstag, 27. Oktober 2012
07.30 Uhr Parc-Ferme EKZ Horn Out (Service In)
07.45 Uhr Service Out Skoda Autohaus
08.08 Uhr SP 6 Wolfshoferamt – Steiner I 16,35 km
08.36 Uhr SP 7 Gföhl – Kronsegg I 6,94 km
09.04 Uhr SP 8 Schönberg – Manhartsberg I 14,10 km
09.44 Uhr Regrouping In Gars am Kamp, Dreifaltigkeitsplatz
10.09 Uhr Regrouping Out
10.27 Uhr SP 9 Wolfshoferamt – Steiner II 16,35 km
10.55 Uhr SP 10 Gföhl – Kronsegg II 6,94 km
11.23 Uhr SP 11 Schönberg – Manhartsberg II 14,10 km
12.18 Uhr Regrouping In EKZ Horn
13.03 Uhr Regrouping Out Service In EKZ Horn
13.33 Uhr Service Out EKZ Horn
14.16 Uhr SP 12 GH Staar – Wolfshoferamt I 28,13 km
15.09 Uhr SP 13 Nordring – Altenburg I 7,75 km
15.24 Uhr Regrouping In Rosenburg
15.54 Uhr Regrouping Out Rosenburg
16.12 Uhr SP 14 GH Staar – Wolfshoferamt II 28,13 km
17.07 Uhr Regrouping In Nordring
17.22 Uhr Regrouping Out Nordring
17.25 Uhr SP 15 Super Special Nordring II 2,04 km
17.55 Uhr Rallye-Ende auf der Zielrampe Horn, Kunsthaus
18.15 Uhr Parc Ferme Horn In, EKZ