Niederösterreichs Landesrätin Dr. Petra Bohuslav schickt Feld in Gars auf die Reise.
Sportlich hochstehendes Rallyefinale mit vielen Fans bei gutem Wetter wird erwartet
Die Waldviertel Rallye, die heuer bereits zum 29. Mal in dieser Region ausgetragen wird, wird morgen Freitag, 30. Oktober, um 14,50 Uhr in Gars am Kamp, von Niederösterreichs Landesrätin Dr. Petra Bohuslav gestartet. Dieser Rallyeklassiker zählt als letzter Lauf zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft, zur Historic Rallye-Staatsmeisterschaft, zur IG Rallye Trophy und als letzter Lauf auch zum Suzuki Motorsport Cup bzw. Ford Fiesta Sporting Trophy und zu den Volvo Cups.
Derzeit laufen die technische und die administrative Abnahme im EKZ Horn bzw. die Besichtigungsfahrten für die einzelnen Teams, im Rallyegebiet. Zum ersten Mal ernst wird es für die Teilnehmer morgen Freitag, zwischen 10,00 und 12,00 Uhr im Bereich von Mühlfeld. Die Entfernung von der Servicezone in Horn beträgt nur 1 Kilometer. Da wird auf einer 2 Kilometer langen, gesperrten und gesicherten Prüfung, die zu 50 % aus Schotter besteht, der Shakedown gefahren. Es ist dies die letzte Möglichkeit für die einzelnen Teams, die Fahrzeuge noch einem Funktionstest zu unterziehen.
Nachdem Raimund Baumschlager als Meister bereits feststeht, konzentriert sich das Interesse um den Vizemeister-Titel. Hier ist ein heißer Fünfkampf zwischen Manfred Stohl, Andreas Waldherr, Hannes Danzinger, Alexander Tazreiter und Patrick Winter zu erwarten. Die Piloten sind derzeit in der Meisterschaftstabelle, nur durch 15 Punkte getrennt. Gespannt kann man auch auf den Auftritt von Franz Wittmann sein. Der junge IRC Pilot bringt erstmals aus Testgründen einen Peugeot S2000 an den Start. Auch Toto Wolff versucht sich in einem Skoda S2000.
In der Division II steht Daniel Wollinger als Gesamtsieger und Junioren Staatsmeister bereits fest. Für ihn bedeutet das Waldviertel eigentlich nur die Kür, für die heuer so erfolgreiche Saison. Sein größter Kontrahent dort könnte Ford Markenkollege Lukas Langstadlinger sein. Er ist bereits Vizemeister und außerdem Sieger der Ford Fiesta Sporting Trophy.
In der Dieselklasse Div III steht Michael Kogler als Gesamtsieger bereits fest. Wer den Vize-Titel erringen wird entscheidet sich im Waldviertel zwischen Alfred Leitner und Michael Böhm.
Noch nicht ganz entschieden ist der Titelkampf in der Historic Rallye Staatsmeisterschaft. Hier steht Christoph Weber knapp vor seinem größten Erfolg. Nur Sebastian Unger ist der Einzige, der sich im Falle eines Ausfalles von Weber, noch den Titel holen könnte.
Für das größte Spannungsmoment wird der Finallauf im Suzuki Motorsport Cup sorgen. Hier haben mit Wolfgang Werner, Mario Klammer, Michael Hofer und Klemens Haingartner noch vier Piloten die Möglichkeit, sich den Titel zu holen.
Von den 139 genannten Teams aus acht Nationen haben sich bis jetzt mehr als 100 Mannschaften die Roadbooks für die Besichtigungsfahrten abgeholt. Der Rest wird für Donnerstag nachmittag erwartet. Von den bekannteren Piloten gibt es bis jetzt lediglich drei Absagen. Sie betreffen den Deutschen Hermann Gassner, die Slowenin Asja Zupanc und den Tschechen Radek Mifka.