Können Ausländer das ÖM Ergebnis beeinflussen?

35 Piloten aus vier von insgesamt acht teilnehmenden Nationen haben dazu Möglichkeit
 
Betroffen sind der ÖM-Vize-Titel in der Division I und in der Dieselklasse Div.III

Vor dem Start der 29. Waldviertel Rallye (30. bis 31. Oktober) sind wie bereits bekannt, im Rahmen der heimische Rallye Meisterschaft, schon einige Titelentscheidungen gefallen. Offen sind aber zwei Entscheidungen um den Vize-Titel, die durch gute Leistungen von ausländischen Startern, die ÖM Punkteberechtigt sind, beeinflusst werden können.

In der Division I, aus der sicher der diesjährige Gesamtsieger kommen wirrd, steht ja mit Raimund Baumschlager, Skoda S 2000, seit seinem Erfolg in der Steiermark, der Rallye Staatsmeister bereits vorzeitig fest. Offen ist der Fight um die Kronprinzenrolle. Hier duellieren sich Manfred Stohl, Subaru CNG (66 Punkte), Andreas Waldherr, VW S 2000 (54), Hannes Danzinger, VW Golf KitCar CNG (52), Alexander Tazreiter und Patrick Winter, Mitsubishi Evo IX mit je 51 Punkten.

Einmischen in diesen Kampf können sich nur jene ausländischen Piloten, deren Länder in der FIA Zone Zentral vertreten sind, in der auch Österreich eingeordnet ist. Es sind dies die Staaten Tschechien, Ungarn, Italien und Slowenien. Nicht wertbar im Waldviertel sind Fahrer der übrigen Nationen, wie Deutschland, Rumänien und z.B. Schweden.

Wer sind nun jene Leute, die sich in der Division I vor den schon genannten Österreichern auf Grund ihres Fahrkönnens und der Stärke ihrer Fahrzeuge, im Gesamtklassement noch einreihen könnten.

Das sind einmal die Tschechen Milan Liska und Radek Mifka (Mitsubishi Evo X bzw. Evo IX), sowie die Ungarn Istvan Elek, Attila Rongits, Laszlo Ranga und Adam Baksay-Szabo (alle auf Mitsubishi Evo IX). Vielleicht wird auch die charmante und schnelle Slowenin Asja Zupanc (Mitsubishi Evo IX) eine solche Rolle spielen können. Mit ihrer Beifahrerin Tajda Turk, wird sie das weibliche Geschlecht bei dieser Rallye sicher würdig vertreten.

Aber auch die übrigen Österreicher in der Division I, wie Toto Wolf (Skoda S 2000), Willi Rabl (Mitsubishi Evo IX, Walter Kovar, Reinhard Pasteiner, Mario Saibel, Gerwald Grössing, Ernst Haneder, Willi Stengg und Manfred Pfeiffenberger (alle Mitsubishi Evo IX) sind in der Lage in den Kronprinzenkampf, möglicherweise durch Punktegewinne, entscheidend eingreifen zu können.

Nicht zu vergessen sind der Deutsche Hermann Gassner sen. und der Rumäne Claudiu David (beide Mitsubishi Evo X bzw. Evo IX). Sie erhalten zwar keine ÖM Punkte, wie oben erklärt, sondern sind was das Gesamtklassement der Waldviertel Rallye betrifft, sehr interessante Starter.

Nicht so heiß wird es bei der Vergabe des Vize-Titels in der Dieselklasse Div III hergehen. Auch hier steht mit Michael Kogler der Cupsieger bereits vorzeitig fest. Auf Platz Zwei findet man Alfred Leitner (VW Golf V) mit 63 Punkten vor Titelverteidiger Michael Böhm (Fiat Punto) mit 60 Zählern.

Abgesehen davon, dass Böhm, der heuer schon dreimal gewinnen konnte, der Favorit ist, könnte neben Alfred Leitner auch mit dem Ungarn Attila Kadar (BMW 120 d) ein Konkurrent ins Waldviertel kommen, der sich noch entscheidend in den Punktekampf einbringen kann.

Auf jeden Fall, in der Dieselklasse gewinnen wollen auch die Lokalmatadore Andi Patzl und Christian Mrlk, die schon mehrere Siege im Waldviertel eingefahren haben. Andi Patzl aus Horn etablierte sich in den letzten Jahren als Seriensieger der Div. III mit dem Skoda Fabia Tdi und Christian Mrlik aus Sankt Leonhard der schon einmal Meister war, greift nach längerer Pause wieder in das Lenkrad und bringt einen, vom Team Waldherr, betreuten Golf V an den Start. Beide wollen selbstverständlich den Heimvorteil nutzen.

Zeitplan der 29. Waldviertel Rallye:

Freitag, 30. Oktober

14,50 Uhr Start der Rallye auf der Rampe in Gars am Kamp
15,04 Uhr SP 1 Rundkurs Gars am Kamp 22,51 Kilometer
15,48 Uhr SP 2 Wolfshof – Fuglau 11,14 Kilometer
16,07 Uhr SP 3 Nordring Sprint 02,68 Kilometer
16,32 Uhr Regrouping EKZ Horn
17,56 Uhr SP 4 Rundkurs Gars am Kamp 22,51 Kilometer
18,40 Uhr SP 5 Wolfshof – Fuglau 11,14 Kilometer
18,59 Uhr SP 6 Nordring Sprint 02,68 Kilometer
19,14 Uhr Service In „OMV Horn“, Ende 1. Tag

Samstag, 31. Oktober

07,50 Uhr Beginn 2. Tag, Parc-Ferme Out EKZ Horn
08,34 Uhr SP 7 Rundkurs Leonhard 35,16 Kilometer
09,38 Uhr SP 8 Manhartsberg Schönberg 12,98 Kilometer
10,43 Uhr Regrouping EKZ Horn
11,32 Uhr SP 9 Nordring Fuglau Superspecial 02,30 Kilometer
13,46 Uhr SP 10 Rundkurs Leonhard 35,16 Kilometer
14,50 Uhr SP 11 Manhartsberg Schönberg 12,98 Kilometer
15,35 Uhr Regrouping EKZ Horn
16,54 Uhr SP 12 Nordring Fuglau Superspecial 02,30 Kilometer
17,44 Uhr Ende der Rallye, Rampe Horn