Strecken im Waldviertel präsentieren sich im schwierigsten Zustand
Österreich-Premiere des Mitsubishi Colt mit Walter Totschnig
Die OMV Rally Waldviertel verspricht für die Fans ein wahrer Leckerbissen zu werden. Nach der Streckenbesichtigung schwärmen die Piloten nicht nur über die sensationellen Sonderprüfungen, sondern staunen ebenso über die schwierigen Bedingungen, die durch die Wetterverhältnisse bei der diesjährigen OMV Rally Waldviertel vorherrschen. Damit dürfte für jede Menge Action gesorgt werden. Und auch Überraschungen sind nicht auszuschließen.
WM-würdige Prüfungen
Manfred Stohl, der morgen um 12.00 Uhr in Horn die 27. Auflage der OMV Rally Waldviertel eröffnen wird, zeigte sich nach der Streckenbesichtigung voll des Lobes: „Das sind wirklich WM-würdige Sonderprüfungen. Von Litschau war das ja schon bekannt. Aber auch mit der neuen SP Manhartsberg ist dem Veranstalter ein wahrer Glücksgriff gelungen. Als Fahrer fühlt man sich hier wie bei der Wales Rally GB.“ Der OMV Pilot feiert hier im Waldviertel seine Premiere im erdgasbetriebenen CNG Mitsubishi Lancer Evo IX und zählt zeitgleich zu den großen Favoriten dieser Rally, die er bereits 2001 und 2002 gewinnen konnte.
Auch Hannes Danzinger, der ebenfalls in einem gasbetriebenen Boliden, dem VW Golf Kit Car, unterwegs ist, schwärmt über die Streckenführung. „Das ist etwas ganz Besonderes. Jedoch werden wir uns mit dem zweiradangetriebenen Kit Car extrem schwer tun, da die Schotterstraßen schon jetzt sehr tief sind. Aber wie man weiß, gibt es bei der OMV Rally Waldviertel immer wieder Überraschungen. Vielleicht können wir für eine solche sorgen.“
Österreich-Premiere mit Mitsubshi Colt
Walter Totschnig sieht sich bei der OMV Raly Waldviertel 2007 als Geburtshelfer. Der Logistikchef des Formel-1-Rennstalles Torro Rosso pilotiert als Voraswagen einen Mitsubishi Colt. das ist eines jener Autos, das im kommenden Jahr von BRR (Baumschlager Rallye Racing) in einem eigenen Cup eingesetzt werden soll. Totschnig: „Ich bin schon zum zehnten Mal hier im Waldviertel. Es macht mir unheimlich viel Spaß. Wenn ich dann auch noch entwicklungstechnisch mithelfen kann, freut es mich noch mehr.“
Prominente Absagen
Nach Raimund Baumschlager und Kris Rosenberger mussten kurz vor der Rally auch zwei prominente ausländische Fahrer absagen. Der Ungar Balasz Benik hat Probleme mit seinem Einsatzauto. Der Tscheche Vaclav Pech laboriert an einer Bandscheibenverletzung. Dafür hat ein höchst attraktives Team aus Polen nachgenannt. Michal Kosciuszko geht mit einem Fiat Grand Punto S2000 (Startnummer 10) an den Start. Gleich dahinter kommt das einzige World Rally Car im Feld: der Ungar Erik Korda mit einem Subaru Impreza WRC 03, der ebenfalls in letzter Minute zugesagt hat.